FAQs – Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Kontaktieren Sie uns über das Kontaktformular auf der Homepage, per E-Mail oder Telefon. Als erster Schritt werden wir Ihnen einen Fragebogen zukommen lassen. Anhand Ihren Angaben kann Professor Possover vorab einschätzen, ob wir der geeignete Spezialist für Sie sind und eine Terminvereinbarung empfohlen ist.

Wie lange sind die Wartezeiten für einen Termin?

In der Regel finden wir gemeinsam einen passenden Termin in 4-8 Wochen. Sollte ein früherer Termin frei werden, werden wir Ihnen diesen gerne anbieten.

Werden die Kosten für den Termin von meiner Krankenkasse übernommen?

Die neuropelveologische Sprechstunde kann nicht direkt über Schweizer oder internationale Krankenkassen abgerechnet werden, da es keine entsprechenden und umfassenden Tarife (Tarmed oder europäischer Grundtarif) gibt. Sollte Professor Possover anhand Ihren Beschwerden eine neuropelveologische Sprechstunde empfehlen, können wir Ihnen einen Pauschalkostenvoranschlag senden. Damit können Sie vorab eine Rückerstattung der Kosten direkt mit Ihrer Versicherung abklären.

Welche Sprachen spricht Professor Possover?

Professor Possover spricht Englisch, Deutsch und Französisch. Sie können eine Begleitperson zum Termin mitbringen, die für Sie übersetzt. Als weitere Möglichkeit können wir für Sie einen externen Dolmetscher für die Sprechstunde buchen. Informationen zu den Dolmetscher Kosten senden wir Ihnen auf Anfrage. Geben Sie uns für die Organisation bitte frühzeitig Bescheid.

Benötige ich eine Zuweisung?

Eine Zuweisung ist von unserer Seite keine Voraussetzung für die Terminvereinbarung. Sollte Professor Possover noch zusätzliche Informationen benötigen, geben wir Ihnen natürlich Bescheid. Beachten Sie bitte, dass es je nach Versicherungsmodel von Ihrer Versicherung verlangt werden kann, dass Sie zu einem Spezialisten zugewiesen werden. Ihr Versicherungsanbieter kann Ihnen dazu genauere Auskunft erteilen.

Bieten Sie Tele- oder Videokonsultationen an?

Für die Diagnosestellung stützt sich Professor Possover stark auf seine klinischen Untersuchungen in der Sprechstunde. Erst anhand der Diagnose können Therapiemöglichkeiten besprochen werden. Tele- oder auch Videokonsultationen ermöglichen dies nicht und werden somit nicht angeboten.

Was für Dokumente soll ich zum Termin mitbringen?

Nehmen Sie bitte, wenn vorhanden, folgende Unterlagen mit:

- OP-Bericht(e), wenn möglich mit Bilddokumentation
- Medizinische Berichte zu Schmerzmanagement (Nerv Blockaden, Neuromodulator, etc.)
- Becken MRI (< 1 Jahr

Es müssen grundsätzlich keine zusätzlichen Untersuchungen vor Ihrem Termin durchgeführt werden.

Sollten nach dem Termin ergänzende Untersuchungen bei anderen Spezialisten durchgeführt werden, so wird Professor Possover Ihnen dies mit der entsprechenden Fragestellung für die Untersuchung genau erklären.

Ist die Praxis rollstuhlgängig?

Ja, das Gebäude sowie unsere Praxisräumlichkeiten sind rollstuhlgängig.

Kann ich bei Ihnen parkieren?

Unserer Praxis steht nur ein Parkplatz zur Verfügung. Melden Sie uns im Vorfeld, falls Sie planen mit dem Auto anzureisen. Vorzugsweise benutzen Sie die Parkhäuser in Zürich. Das Parkhaus Feldegg ist nur 7 Gehminuten von unserer Praxis entfernt.

Darf ich eine Begleitperson zum Termin mitbringen?

Sie werden sehr viele Informationen erhalten und es ist sogar empfohlen eine Begleitperson mitzubringen.

Ich war bei Professor Possover in der neuropelveologischen Sprechstunde und habe noch medizinische Fragen. Wie soll ich vorgehen?

Professor Possover nimmt sich während der neuropelveologischen Sprechstunde die notwendige Zeit für Ihre Fragen. Lesen Sie den Sprechstundenbericht und weitere Unterlagen, die Sie von Professor Possover erhalten haben, bitte sorgfältig durch. Diese Dokumente enthalten alle Informationen über Konsultation, Diagnose und indizierte Therapie.

Falls Sie dennoch Fragen haben sollten, senden Sie uns die konkrete Frage per E-Mail und wir werden uns nach Rücksprache mit Professor Possover wieder bei Ihnen melden.

Wo operiert Professor Possover?

Professor Possover führt Operationen als Belegarzt in der Klinik Pyramide in Zürich durch. Die Klinik Pyramide ist eine Privatklinik und befindet sich gleich neben unserer Praxis und direkt am See.

Welche Versicherungen werden akzeptiert?

Die Possover International Medical Center AG hat keine direkten Verträge mit Versicherungen. Ob Ihre Versicherung sich an den Kosten beteiligt, ist von Ihrem Versicherungsvertrag abhängig. Bei ungenügender Deckung erstellen wir für Sie gerne einen detaillierten Kostenvoranschlag.

Wie viel kostet es, von Professor Possover operiert zu werden?

Die Kosten für die Operation stehen in Abhängigkeit der Komplexität des durchgeführten Eingriffes. Einen Kostenvoranschlag kann erst erstellt werden, nachdem die Sprechstunde stattgefunden hat.

Die Klinik Pyramide kooperiert mit den meisten Schweizer Versicherungen und es gibt tariflich abgestimmte Kosten für das Krankenhaus, die Narkose und die histopathologischen Untersuchungen. Bei ausländischen oder internationalen Versicherungen wird ebenfalls einen Kostenvoranschlag erstellt.

Wie finde ich einen zertifizierten Neuropelveologen in meiner Nähe?

Die ISON (International Society of Neuropelveology), bzw. das Zertifikats-Institut stellt keine Liste mit zertifizierten Neuropelveologen zur Verfügung und fungiert nicht als Vermittlungsstelle. Den zertifizierten Neuropelveologen obliegt es selbst die erlangte Zertifizierung zu kommunizieren, sei es über deren Homepage, Social Media Kanälen, o.Ä..

Was sind die Vorteile der minimal-invasiven Operationsmethoden?

Die minimal-invasive Chirurgie bietet gegenüber der konventionellen, offenen Chirurgie zahlreiche Vorteile:

- Kürzerer Krankenhausaufenthalt mit weniger Kosten

- Weniger Schmerzen, Narben und Verwachsungen

- Vermindertes Risiko von Wundinfekten

- Weniger Blutverlust und damit weniger Blutübertragungen

- Schnellere Erholung und Erreichen eines Normalzustandes

- Besserer Erhalt des Immunsystems

Was sind die allgemeinen Risiken der laparoskopischen bzw. offenen Operation?

Die Genitalorgane sind von der Blase, den Ureteren, dem Darm und grossen Gefässen sowie von den Beckennerven umgeben. Verletzungen dieser Organe können auftreten,

jedoch ist das Risiko in unserer Klinik sehr gering. Falls eine Organverletzung während der Operation auftritt, wird diese selbstverständlich sofort versorgt. Wenn es notwendig erscheint, sind Operateure anderer Fachrichtungen in Bereitschaft, um bei der Versorgung zu assistieren. Die meisten Verletzungen werden während der Operation bemerkt und lassen sich dann erfolgreich behandeln. Sollte eine Verletzung unbemerkt bleiben, wird der Patient/ die Patientin dementsprechende Symptome im Verlauf, sei es sofort danach bis zu einigen Wochen postoperativ, entwickeln.

Um das Risiko einer Infektion so minimal wie möglich zu halten, erhalten alle Patient(inn)en circa 30 Minuten vor Operationsbeginn eine intravenöse antibiotische Prophylaxe. In Abhängigkeit von der Art der Operation kann eine antibiotische Therapie auch auf den ambulanten Bereich ausgedehnt werden.

Blutübertragungen sind sehr selten. Die meisten von uns durchgeführten Operationen betreffen die Beckennerven, hierbei ist ein blutarmes Präparieren oberste Pflicht. Aus diesem Grund sind wir sehr vorsichtig, um den intraoperativen Blutverlust zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten. In Abhängigkeit von den präoperativen Hämoglobinwerten kann eine Bluttransfusion im Verlauf nötig sein, auch um eine Erholung dementsprechend zu begünstigen. In einigen Fällen kann eine Eigenblutspende getätigt werden, falls die Rahmenbedingungen dieser nicht im Wege stehen.

Eine Vollnarkose hat ihre eigenen Risiken, über welche Sie vor der Operation von einem Anästhesisten auf Wunsch aufgeklärt werden. Weitere operative Risiken werden von Ihrem Operateur in Abhängigkeit der Krankengeschichte, der Untersuchung und vor allem der Art des geplanten Eingriffes, vor der Operation besprochen.

Wie lange ist mein voraussichtlicher Krankenhausaufenthalt?

Die Dauer des Klinikaufenthaltes ist von der jeweiligen Operation abhängig. Schulter- und Brustschmerzen sind nach Bauchspiegelungen üblich und sollten nach zwei bis drei Tagen weniger werden. Die Erholungsphase ist meist zügig und so sind die meisten Patient(inn)en bereits nach zwei bis drei Wochen wieder in der Lage Ihren normalen Aktivitäten, inklusive Arbeit nachzugehen.

Ich reise aus dem Ausland an. Wie lange muss ich meinen Aufenthalt in Zürich planen?

Nach dem stationären Aufenthalt bleiben die meisten Patient(inn)en vorsichtshalber noch 2-3 Nächte in einem Hotel, bevor sie die Rückreise antreten. Es ist definitiv nicht empfehlenswert, nach einer Operation an den Beckennerven zu lange nach der Operation zu bleiben, da die Schmerzen nach einigen Tagen/Wochen wieder stärker werden.

Wir können Ihnen eine Liste von Hotels in der Umgebung senden. Geben Sie uns einfach Bescheid.

Was muss man nach einer Laparoskopie beachten?

Trinken Sie genügend Flüssigkeit. Aufgrund der Nüchternzeit und der Abführmassnahmen stellt sich eine gewisse Dehydrierung ein, deshalb sollten Sie zu Beginn täglich bis 3,5 Liter trinken. Beginnen Sie mit flüssiger Kost. Sobald Winde abgehen, kann mit Schonkost begonnen werden, wenn auch dies gut vertragen wird, können Sie zu ihren regulären Essgewohnheiten zurückkehren.

Die durch die Operation entstandenen Wunden werden zum Teil mit resorbierbaren Fäden genäht. Diese Art von Fäden lösen sich von alleine auf. Zusätzlich werden Steri Strips und Pflaster verwendet.

Diese sollten für maximal eine Woche belassen werden, ausser sie werden durchnässt bzw. blutig. Sollten sich die Steri Strips von alleine lösen, ist das kein Problem. Versuchen Sie möglichst alle Wunden sauber und trocken zu halten. Nach dem Duschen kann ein Fön (auf niedriger Stufe) verwendet werden, um den Bauch komplett zu trocknen.

Verstopfungen treten häufig nach Operationen auf, es kann 3 bis 7 Tage dauern, bis sich die Verdauung wieder normalisiert. Falls bereits Winde abgehen, kann zusätzlich ein sanftes Abführmittel verwendet werden. Versuchen Sie nach Möglichkeit die Schmerzmedikamente zu reduzieren. Sollten Probleme auftreten, kontaktieren Sie uns.

Seit wann führt Professor Possover laparoskopische Operationen durch?

Professor Possover hat sein Medizinstudium im Alter von 15 Jahren begonnen und mit 22 Jahren abgeschlossen. Er ist ein Pionier der minimal-invasiven, gynäkologischen Operationen (insbesondere bei bösartigen Erkrankungen und tief-infiltrierender Endometriose), er operiert seit Anfang der 90er Jahre überwiegend laparoskopisch und konnte hierbei viele konventionelle Operationstechniken durch die Laparoskopie weiterentwickeln. Er führte die nervenschonende laparoskopische Gynäkologie ein und entwickelte in den letzten Jahren die Neuropelveologie als eigenständiges Fachgebiet.

Während seiner bisherigen Karriere hat Professor Possover mit zahlreichen Kompetenzen im Bereich der operativen Laparoskopie und Onkologie zusammengearbeitet und diese Erfahrungen in sein operatives Können einfliessen lassen.

Wie erfahren ist Professor Possover bei der Erkennung und Behandlung von Endometriose?

Professor Possover ist einer der führenden Pioniere im Gebiet der laparoskopischen Chirurgie und hat sich auf nervenschonende Operationsverfahren sowie auf die laparoskopische Therapie von tief-infiltrierender Endometriose, der Behandlung von Beckennerven spezialisiert. Er hat tausende Patient(inn)en mit Endometriose behandelt. Als Botschafter der Welt Endometriose Gesellschaft und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Endometriose Stiftung Amerika (EndoFound) sorgt er für eine weitere Verbreitung der aktuellen Erkenntnisse über Endometriose. Er ist der Direktor des Europäisch-zertifizierten Endometriosezentrums des Level 3 in Zürich, welches sich im Possover Medical Center befindet. (www.endometriosiszentrum-zuerich.ch)

Wieviel Erfahrung hat Professor Possover bei der Diagnose und Therapie bösartiger gynäkologischer Erkrankungen?

Professor Possover ist einer der erfahrensten Operateure der gynäkologischen onkologischen Laparoskopie. Zusätzlich erlernte er die Technik der vaginalen, radikalen Hysterektomie (nach Schauta-Stöckel) und die radikale Trachelektomie von Professor Dargent in Lyon. Aufgrund seiner Vorerfahrungen in der kardiovaskulären Chirurgie, war er einer der ersten Operateure, der Anfang der 90er Jahre in Deutschland laparoskopisch paraaortale und Beckenlymphadenektomien sowie radikale Trachelektomien durchführte. Er erhielt seine Lehrbefugnis an der Universität Jena mit dem Thema: Laparoskopische Behandlung des Zervixkarzinoms: Entwicklung und Etablierung einer neuen Methode und entwickelte die laparoskopisch assistierte nervenschonende, radikale, vaginale Hysterektomie, welche nach ihm benannt wurde. Aufgrund seiner Ausbildung in der Herz- und Gefässchirurgie verfügt er über fundierte Kenntnisse der offenen radikalen Bauchchirurgie, welche bei fortgeschrittenen Ovarial- oder Zervixkarzinomen (Exenteration) benötigt werden. Ebenso beherrscht er die Technik sowohl der urologischen (Neoblase), als auch der genitalen (Neovagina) Rekonstruktion. Er hat bereits tausende Patient(inn)en mit gynäkologischen Krebserkrankungen behandelt. Zur Zeit tritt er vermehrt für eine neue Methode der radikalen Trachelektomie ein, welche jungen Frauen (im Falle eines Tumors mit weniger als zwei Zentimetern Durchmesser) ermöglicht, ihre Fähigkeit Kinder zu gebären erhält. In den letzten zwanzig Jahren hat er weltweit Kollegen im Bereich der minimal-invasiven Behandlung bösartiger gynäkologischer Erkrankungen ausgebildet.

Wie erfahren ist Professor Possover bei der Erkennung und der Behandlung von geschädigten Beckennerven?

Professor Possover ist als Begründer der Neuropelveologie der weltweite Pionier in diesem neuen Fachgebiet. Dieser sehr junge Teil der Humanmedizin ist an der Universität in Aarhus, Dänemark, bereits als universitäres Lehrfach anerkannt. Die Entwicklung beruht auf einer grossen Anzahl von Patient(inn)en, welche an Beckenschmerzen und Störungen der Beckenorgane leiden, ohne dass sich eine bestehende Fachrichtung damit beschäftigt. Üblicherweise werden diese Patient(inn)en symptomatisch von Schmerztherapeuten behandelt, ohne jedoch die Ursache zu therapieren. Allerdings war es bisher, weder den Neurologen, noch den Neurochirurgen, möglich, zu den Beckennerven zu gelangen. Die Laparoskopie eröffnet als minimal-invasives, sicheres Vorgehen einen bisher nicht dagewesenen Zugang zu den Nerven des Beckens und stellt somit die Basis der neuropelveologischen Behandlung dar. So können Nerven auf diese Weise untersucht und gegebenenfalls direkt behandelt werden. Als Therapieoptionen gibt es einmal die Neurolyse, das heisst das Lösen des Nervens von Verwachsungen, andererseits das Einbringen einer Neuroprothese, welche ein Wiedererlangen der Funktion der Beckenorgane oder eine Reduktion der Schmerzen ermöglicht. Darüber hinaus kann die Neurostimulation der Beckennerven

Querschnittsgelähmten und Kindern mit Spina bifida beim Wiedererlangen der Nervenfunktion und teilweise auch deren Wachstum bewirken. Der erste Schritt als Gynäkologe die Neuropelveologie zu lernen, ist, sich ein fundiertes neurologisches Wissen der Beckennerven anzueignen, um eine exakte und individuelle Diagnose als Grundlage der weiteren Behandlung zu stellen. Medizinische, physiologische, psychologische und operative Behandlungen werden zur bestmöglichen Therapie vereint. Kenntnisse über Schmerztherapie, die Neuroanatomie des Beckens, die Neurourologie und Techniken der laparoskopischen Neurochirurgie sind unabdingbar.