Possover Marc, MD, PhDGründer & Vorsitzender auf Lebenszeit der International Society of Neuropelveology – ...
Die schwere Endometriose: Quälende Schmerzen und eine starke psychische Belastung
Die Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, Millionen von Frauen und Mädchen sind weltweit betroffen. Die Krankheit kann zu quälenden Schmerzen und Unfruchtbarkeit führen. Oftmals müssen sich die Betroffenen wiederholten chirurgischen Eingriffen unterziehen. Unvermeidbar ist eine Operation meist, wenn eine tief infiltrierende Endometriose vermutet wird. In diesem Fall dient der Eingriff sowohl der Diagnosestellung als auch therapeutischen Zielen, denn im Bedarfsfall kann bzw. muss die Endometriose während desselben Eingriffs auch behandelt werden. Die gute Nachricht: Durch Einsatz der Laparoskopie ist eine äusserst schonende Behandlung möglich.
Entfernung einer tief infiltrierenden Endometriose mittels Bauchspiegelung
Bei der Methode der Laparoskopie, umgangssprachlich als Bauchspiegelung bekannt, arbeitet der Chirurg mit Hilfe winziger Kameras, die selbst die feinsten Strukturen im Körperinneren sichtbar machen. Ein chirurgischer laparoskopischer Eingriff ist deshalb die schonendste und zugleich wirkungsvollste Methode zur Behandlung der schweren Endometriose. Dabei wird die Endometriose vollständig entfernt, während die Beckenorgane und ihre Funktionen erhalten bleiben. Eine Entfernung des Uterus oder der Eierstöcke ist in den meisten Fällen nicht notwendig und auch nicht wünschenswert, wenn die Patientin zu einem späteren Zeitpunkt noch Kinder zur Welt bringen möchte.
Die Behandlung der Endometriose des Rektums, der Harnblase oder des Harnleiters
Eine tief infiltrierende Endometriose im Septum rektovaginal – der Region zwischen Darm und Vagina – ist besonders schwierig zu behandeln. Die Endometriose infiltriert oftmals das Rektum, die Harnleiter, die Blase oder sogar die Beckennerven, welche Rektum, Blase und Sexualfunktionen kontrollieren. Eine ausgedehnte Endometriose des Rektums kann zum Darmverschluss führen, zu Blutungen aus der Blase, zu einer Blockade der Harnleiter und somit zu einem irreversiblen Nierenschaden oder der Zerstörung der Blasenwand.
Die chirurgische Entfernung der Endometriose ist bei dieser schwerwiegenden Form notwendig, gegebenenfalls mit gleichzeitiger Entfernung von Teilen der betroffenen Organe. Solch eine Operation kann über eine Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder über einen offenen Zugang erfolgen. Die Laparoskopie bietet den Vorteil, dass alle Beckennerven sichtbar werden, wodurch ihre Erhaltung möglich ist. Auch komplexe neurochirurgische Eingriffe sind mittels Laparoskopie durchführbar. Die “Laparoskopische Neuro-Navigation” (LANN) ist das Ergebnis dieser Entwicklung. Prof. Possover hat nachgewiesen, dass die LANN-Technik durch ihr besonders nervschonendes Vorgehen einer postoperativen Nervenfehlfunktion, wie Blasen-, Darm- und Sexuelle Funktionsstörungen, vorbeugen kann, auch bei sehr umfassenden Eingriffen.
Die Endometriose kann auch den Ischiasnerv und alle Nerven des Beckens befallen, einschliesslich des Obturatorius-Nervs, ein Nerv des Lendengeflechts, sowie der Femoralnerven (Oberschenkelnerven). Vor rund 15 Jahren lenkte Prof. Possover in medizinischen Fachkreisen die Aufmerksamkeit auf diese Form der Erkrankung. Seitdem wurden im Possover International Medical Center hunderte von Operationen aller Typen der Endometriose durchgeführt.
Bei der Endometriose der Beckennerven ist eine Hormontherapie nicht zielführend – sie birgt sogar das Risiko, eine operative Behandlung der Erkrankung unnötig zu verzögern. Eine chirurgische Therapie ist jedoch notwendig, um einen irreversiblen Schaden an den Nerven, der zu motorischen Defiziten führt und besonders die Bewegung des Anhebens und Absetzens des Fusses betrifft, zu vermeiden.
Die Entfernung der Endometriose am Ischiasnerv ist die anspruchvollste aller Operationen im Beckenbereich. Sie fordert vom Operateur ein solides Wissen vom anatomischen Komplex des Beckens – besonders der Beckennerven –, und eine umfassende chirurgische Erfahrung. Im Possover International Medical Center führt Prof. Possover diese Operationen laparoskopisch (Chirurgie mit Hilfe von Bauchspiegelung) durch. Mit mehr als 350 solcher Operationen ist Prof. Possover der weltweit führende Experte für die laparoskopische Behandlung der Endometriose am Ischiasnerv. Der Einsatz winziger Kameras ermöglicht eine minimalinvasive, hoch präzise Behandlung unter bestmöglicher Schonung der Nerven.
Ein internationales Exzellenzzentrum für anspruchsvolle Behandlungen
Das Endometriosezentrum Zürich/Schweiz unter Leitung von Prof. Possover bietet eine individuelle Beratung sowie Therapien nach dem neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Kenntnisstand. Behandelt werden alle Typen der Endometriose, von einfachen bis zu komplexen Fällen. Die operativen Eingriffe werden fast immer unter Einsatz laparoskopischer Operationstechniken (Bauchspiegelungschirurgie) durchgeführt. Prof. Possover ist spezialisiert auf die laparoskopische Chirurgie der schweren Endometriose und weltweit führender Experte für die laparoskopische Behandlung der Endometriose am Ischiasnerv.
Am Endometriosezentrum werden Sie individuell begleitet und betreut – psychologisch und schmerztherapeutisch. Denn die Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen sowie die Einbeziehung der Angehörigen sind uns ebenso wichtig, wie die Qualität der Behandlung. Eine verständliche Aufklärung und Information sowie eine gemeinsame Therapieentscheidung sind für uns selbstverständlich.
Aufgrund der Komplexität der Endometriose besteht eine enge Kooperation mit weiteren Fachdisziplinen sowie externen Abteilungen, beispielsweise bei Kinderwunsch. Zudem arbeiten wir mit einer Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zusammen und binden somit neben operativen und hormonellen auch komplementäre Therapieformen mit ein.
Das Endometriosezentrum wurde von internationalen Gutachtern geprüft und als erstes Zentrum in der Schweiz von der „Stiftung Endometriose-Forschung“ und der „Europäische Endometriose Liga“ zum Endometriosezentrum Stufe III zertifiziert. Ein Beleg für das hohe klinische und internationale wissenschaftliche Niveau der im Zentrum agierenden Ärzte.
Menschen in schwierigen Situationen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist seine Passion. Konsequente Forschung, jahrelange Behandlungserfahrung und der feste Wille, für bislang ungelöste medizinische Probleme eine Lösung zu finden, befähigen Prof. Possover dazu, verzweifelte Patienten aus ihrer scheinbaren Ausweglosigkeit heraus zu führen.
Unser Team kümmert sich um Ihr Wohlergehen
Wir setzen unsere ganze Kraft und Kompetenz dafür ein, Ihnen zu helfen.
„Als fröhliche, offene und kommunikative Person schätze ich es sehr, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Das Wohlbefinden anderer liegt mir sehr am Herzen.“
Wenn Sie es wünschen, kann Sie Ihr behandelnder Arzt nach Zürich begleiten. Sie haben dann eine in medizinischen Belangen vertraute Person an Ihrer Seite. Und Ihr Arzt hat die Gelegenheit, bei der geplanten Operation anwesend zu sein und einzigartige Einblicke in die angewandte Praxis der Neuropelveologie zu gewinnen.
Die Neuropelveologie ist eine von Prof. Possover entwickelte medizinische Disziplin. Sie basiert auf der Entdeckung der Beckennerven und umfasst die Diagnose der Erkrankungen dieser Nerven mittels gynäkologischen Untersuchungsmethoden sowie deren Behandlung mit Hilfe der Bauchspiegelung.
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