Possover Marc, MD, PhDGründer & Vorsitzender auf Lebenszeit der International Society of Neuropelveology – ...
Die spezielle Beckenchirurgie
Wer unter einer Tumorbildung im Kreuzbeinbereich, am Steissbein oder an den Beckennerven leidet, weiss, dass die Entfernung solcher Tumoren eine besondere Herausforderung an den Chirurgen stellt. Wir verstehen sehr gut, dass dieses Bewusstsein bei den Betroffenen die Sorge um die eigene Gesundheit noch verstärkt. Die Laparoskopie – auch als Bauchspiegelung bezeichnet –, ist eine schonende Operationsmethode, die ein hohes Mass an Sicherheit ermöglicht. Das Possover International Medical Center ist das einzige Zentrum weltweit, das die laparoskopisch-assistierte orthopädische Chirurgie der Beckenknochen- und Nerventumoren durchführt.
Orthopädische Chirurgie mit Hilfe der Laparoskopie
Die primäre Behandlung von Sakraltumoren am Kreuzbein umfasst die komplette chirurgische Entfernung (Resektion) der geschwulstförmigen Gebilde einschliesslich grosser tumorfreier Resektionsränder sowie die funktionelle Rekonstruktion.
Besonders wenn der Tumor sich im oberen Teil des Kreuzbeins angesiedelt hat, stellt ein solcher operativer Eingriff eine Herausforderung an die Sakraltumor-Chirurgie dar. Grund hierfür ist zum einen der schwierige Zugang zum Operationsgebiet. Zudem birgt der Eingriff aufgrund der verstärkten Blutversorgung des Tumors ein erhöhtes Risiko für Blutungen während und nach der Operation. Ein weiteres Risiko besteht in der Verletzung der angrenzenden Nerven und Organe, wie beispielsweise Harnleiter und Rektum.
Zu den Tumoren, die sich im Beckenbereich an den Beckenknochen bilden, zählen auch Teratome, Osteochondrosarkome und andere.
Tumoren an Kreuz- und Steissbein: Mehr Sicherheit durch laparoskopisches Verfahren
Die Behandlung von Tumoren, die sowohl Kreuzbein als auch Steissbein betreffen – sogenannte sakro-coccygeale Tumoren – erfordert die Entfernung der betroffenen Teile von Kreuz- und Steissbein. Diese Operation wird von orthopädischen Onkologen durchgeführt. Der primäre laparoskopische Zugang zum Becken, also der Einsatz eines Instrumentes mit winziger Kamera und Licht, ermöglicht die präzise Visualisierung der Harnleiter, des Enddarms und der Beckennerven. Diese Visualisierung hilft dem Chirurgen, Verletzungen während des Eingriffs zu vermeiden. Weiterhin können mit diesem Verfahren alle Becken-Blutgefässe, die den Tumor versorgen, laparoskopisch verschlossen werden, wodurch ein massiver Blutverlust während des Eingriffs verhindert wird. Gleichzeitig kann der Tumor punktgenau mit angepassten tumorfreien Resektionsrändern entfernt werden.
Schwannome: Auch gutartige Tumoren müssen entfernt werden
Schwannome sind gutartige und meist langsam wachsende Tumoren des peripheren Nervensystems, die aus den Schwann-Zellen entstehen. Aufgabe der Schwann-Zellen ist es, die Nervenfasern zu ummanteln.
Schwannome beeinträchtigen die Nervenfunktion nicht unbedingt, führen jedoch mit zunehmendem Tumorwachstum zu einer Deformation und Kompression der Nevenfaserbündel. Diese Entwicklung kann neuropathische Schmerzen am Ischiasnerv, der Vulva, dem Steissbein oder Schambein zur Folge haben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Lähmung der betroffenen Nerven.
Die chirurgische Untersuchung (Exploration) und Entfernung von Schwannomen ist unumgänglich. Alleine schon, um die Gutartigkeit des Tumors histologisch sicherzustellen. Eine bösartige Degeneration von Schwannomen ist zwar extrem selten, kommt jedoch vor.
Minimalinvasive Entfernung mit Laparoskopie
Die chirurgische Entfernung von Schwannomen stellt besondere Herausforderung an den Operateur, da ihre anatomische Position den Zugang erschwert. Aufgrund der äusserst guten Blutversorgung im Becken ist ein solcher Eingriff mit dem hohen Risiko einer Blutung während oder nach der Operation verbunden. Die Chirurgie solcher Tumoren innerhalb des Beckens ist in der klassischen Neurochirurgie sehr invasiv, denn meist muss der Beckenknochen entfernt werden, um überhaupt einen Zugang zum Tumor zu schaffen.
Durch Anwendung der Laparoskopie lässt sich der Tumor von vorne erreichen, ohne Entfernung des Beckenknochens. Dabei werden spezielle Stablinsen-Optiken (starre Endoskope) durch kleine, vom Chirurgen geschaffene Öffnungen in der Bauchdecke eingeführt. Dieses Verfahren – die laparoskopische Exploration – ermöglicht einen minimalinvasiven Zugang, der sowohl die komplette Entfernung als auch die histologische Bestätigung des Tumors erlaubt. Des Weiteren wird der intraoperative Blutverlust reduziert, da dank der Kamera die Blutversorgung des Tumors überwacht werden kann.
Die visuelle Identifizierung des Rektums, des Harnleiters (Ureter) und der Beckennerven wird durch die laparoskopische Chirurgie sicherer und deutlich einfacher im Vergleich zur konventionellen neurochirurgischen Methode mit Entfernung des Beckenknochens. Bei den meisten Patienten mit Nervenwurzel-Schwannomen führt die laparoskopische Chirurgie zu einer Verbesserung der Symptome. Eine postoperative Verschlechterung ist nicht zu befürchten, da die sakralen Nervenwurzeln geschont werden.
Das Possover International Medical Center ist das einzige Zentrum weltweit, das die laparoskopisch-assistierte orthopädische Chirurgie der Beckenknochen- und Nerventumoren durchführt.
Menschen in schwierigen Situationen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist seine Passion. Konsequente Forschung, jahrelange Behandlungserfahrung und der feste Wille, für bislang ungelöste medizinische Probleme eine Lösung zu finden, befähigen Prof. Possover dazu, verzweifelte Patienten aus ihrer scheinbaren Ausweglosigkeit heraus zu führen.
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„Als fröhliche, offene und kommunikative Person schätze ich es sehr, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Das Wohlbefinden anderer liegt mir sehr am Herzen.“
Wenn Sie es wünschen, kann Sie Ihr behandelnder Arzt nach Zürich begleiten. Sie haben dann eine in medizinischen Belangen vertraute Person an Ihrer Seite. Und Ihr Arzt hat die Gelegenheit, bei der geplanten Operation anwesend zu sein und einzigartige Einblicke in die angewandte Praxis der Neuropelveologie zu gewinnen.
Die Neuropelveologie ist eine von Prof. Possover entwickelte medizinische Disziplin. Sie basiert auf der Entdeckung der Beckennerven und umfasst die Diagnose der Erkrankungen dieser Nerven mittels gynäkologischen Untersuchungsmethoden sowie deren Behandlung mit Hilfe der Bauchspiegelung.
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