Possover Marc, MD, PhDGründer & Vorsitzender auf Lebenszeit der International Society of Neuropelveology – ...
Zurück zum unbeschwerten Alltag
Von einer Reizblase sind weltweit Millionen von Menschen betroffen. Ganz gleich, wie stark die Symptome ausgeprägt sind –, die Einschränkungen, die sie im Lebensalltag mit sich bringen, sind immer unangenehm. Wenn die gängigen Therapien nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Nervenstimulation eine deutliche Besserung bewirken. Hauptziele der Therapie sind die Kontrolle der Aktivität des Blasenmuskels und der Harninkontinenz. Bei dieser innovativen Behandlungsmethode wird der Pudendusnerv oder einer seiner Zweige stimuliert.
Die GNS-Therapie
In der Therapie der Reizblase bzw. der überaktiven Blase erreichen wir mit der GNS-Therapie (Genitalnerven-Stimulation) beste Ergebnisse. Bei dieser innovativen Methode wird der Pudendusnervs oder einer seiner Zweige, der urethrale Zweig, mit Elektroimpulsen stimuliert. Der Pudendusnerv ist ein Genitalnerv im Beckenbereich, der hauptverantwortlich für die Kontrolle der Blase, des Rektums und der Schliessmuskeln ist.
Während andere therapeutische Methoden Nebeneffekte mit sich bringen, wie beispielsweise eine Beeinträchtigung der Blasenentleerungsfunktion, wirkt sich die elektrische Nervenstimulation nicht störend auf die Blasenentleerung aus, sie kann sie sogar verbessern.
Die GNS-Therapie basiert auf einer Stimulation des Genitalnervs, während die PN-Stim-LION-Methode auf die Stimulation des Pudendusnervs fokussiert. Bei beiden Verfahren wird ein Elektrodenkabel und ein weniger als 2 cm kleiner Schrittmacher (Pacemaker) an den Nerven platziert, um diese gezielt elektrisch zu stimulieren. Das winzige Gerät wird in die Beckenhöhle implantiert, was die Elektrode an der Wanderung hindert. Über einen dünnen Draht werden harmlose und schmerzfreie elektrische Impulse abgegeben. Diese Stimulierung bewirkt eine Kontraktion des Harnröhrenschliessmuskels (Urethra-Sphinkter), eine Entspannung der Blasenmuskulatur, eine verbesserte Blasenkontrolle und somit eine bessere Blasenentleerung.
Die Stimulation des Pudendusnervs
Die Implantation des Mikrostimulator-Systems am Pudendusnerv (Nervus pudendus) erfordert einige Erfahrung in der laparoskopischen Beckenchirurgie (Beckenchirurgie mit Hilfe der Bauchspiegelung).
Der laparoskopische Zugang zur Untersuchung des Beckens ermöglicht dem Gynäkologen die Analyse der möglichen Ursachen. Endometriose der Blase, Verwachsungen (Adhäsionen) vom Darm zur Blase und die Kompression bzw. Irritation der Beckennerven sind potenzielle Gründe für eine überaktive Blase, die auf dem laparoskopischen Weg behandelt werden können. Nach der Untersuchung kann eine sichere Entscheidung getroffen werden, ob eine Implantation und Nervenstimulation oder eine andere symptomatische Behandlung erfolgen sollte.
Das laparoskopische Vorgehen dauert weniger als 30 Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Nach der laparoskopischen Implantation des Kabels am Pudendusnerv durchläuft der Patient eine mehrwöchige Testphase mit einem externen Stimulator, bevor er sich für oder gegen die Einsetzung eines dauerhaften Pacemakers in Lokalanästhesie entscheidet. Die Stimulation moduliert die Nerven mit schwachen elektrischen Impulsen und der Patient kontrolliert Dauer und Intensität der Stimulation mittels einer Fernbedienung.
Behandlung der Reizblase durch Stimulation der Genitalnerven
Wenn für die Reizblase keine erkennbare Ursache vorliegt, ist die Stimulation der Genitalnerven die geeignete Therapie. Dafür wird ein wenige Zentimeter kleines Mikrostimulator-System (Pacemaker) per Bauchspiegelung über einen kleinen Schnitt unter dem Schamhaar hinter dem Schambein an den Genitalnerven platziert. Die Stimulation des Genitalnervs steuert der Patient selbst über eine Fernbedienung, wodurch die Überaktivität der Blase verringert und zugleich die Kontrolle der Urin-Inkontinenz verbessert wird.
Dieser Eingriff dauert weniger als 30 Minuten und kann von einem Gynäkologen oder Urologen ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Neben dem positiven Effekt auf die Blasenfunktion verbessert die Stimulation der Genitalnerven auch die sexuelle Befriedigung und Peniserektion. Beide Eingriffe sind reversibel und können jederzeit durch das Abschalten oder Entfernen des Gerätes unterbrochen werden.
Die GNS-Therapie ist insbesondere auch dann eine gute Behandlungsmöglichkeit, wenn die Reizblase in Kombination mit einer Harninkontinenz auftritt. Die Nervenstimulation kann die Symptome lindern oder komplett beheben.
Menschen in schwierigen Situationen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist seine Passion. Konsequente Forschung, jahrelange Behandlungserfahrung und der feste Wille, für bislang ungelöste medizinische Probleme eine Lösung zu finden, befähigen Prof. Possover dazu, verzweifelte Patienten aus ihrer scheinbaren Ausweglosigkeit heraus zu führen.
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„Als fröhliche, offene und kommunikative Person schätze ich es sehr, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Das Wohlbefinden anderer liegt mir sehr am Herzen.“
Wenn Sie es wünschen, kann Sie Ihr behandelnder Arzt nach Zürich begleiten. Sie haben dann eine in medizinischen Belangen vertraute Person an Ihrer Seite. Und Ihr Arzt hat die Gelegenheit, bei der geplanten Operation anwesend zu sein und einzigartige Einblicke in die angewandte Praxis der Neuropelveologie zu gewinnen.
Die Neuropelveologie ist eine von Prof. Possover entwickelte medizinische Disziplin. Sie basiert auf der Entdeckung der Beckennerven und umfasst die Diagnose der Erkrankungen dieser Nerven mittels gynäkologischen Untersuchungsmethoden sowie deren Behandlung mit Hilfe der Bauchspiegelung.
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