Possover Marc, MD, PhDGründer & Vorsitzender auf Lebenszeit der International Society of Neuropelveology – ...
Laparoskopische Chirurgie bei Gebärmutterhalskrebs
Die operative Entfernung der Lymphknoten in Kombination mit der vaginalen Entfernung der Gebärmutter bei Gebärmutterhalskrebs im Rahmen der Gynäkologie birgt das Risiko eines hohen Blutverlustes, was eine hohe Bluttransfusionsrate bedingt. Wird dieser Eingriff jedoch unter Anwendung der Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt, ist das Risiko signifikant geringer. Dies ist wissenschaftlich gut belegt. Der laparoskopische Zugang führt zu einer schnelleren Erholung der Patientin und erfordert einen kürzeren Krankenhausaufenthalt, verglichen mit anderen Behandlungsverfahren zur Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie).
Laparoskopische nervsparende onkologische Chirurgie
Die klassische Chirurgie bei Gebärmutterhalskrebs führt oftmals zu Blasen- und Darmkomplikationen sowie zu anderen Problemen, die auf Nervenschädigungen zurückzuführen sind. Die Chirurgie mit Unterstützung der Laparoskopie (Bauchspiegelung) wirkt diesen Risiken entgegen. Die aussergewöhnlichen Leistungen der modernen laparoskopischen Kameras ermöglichen eine Identifizierung und einen Funktionstest der Beckennerven, um die Erhaltung ihrer Funktion postoperativ sicherzustellen. Mit Hilfe der winzigen Kameras werden die Nerven und alle wichtigen Strukturen durch die vielfache visuelle Vergrösserung sichtbar.
Diese Entwicklung hat den Weg bereitet für ein neues, wesentlich schonenderes Behandlungsverfahren: die parasympathische nervsparende laparoskopische radikale vaginale Hysterektomie Typ 3 – oder einfacher gesagt, die “Possover-Methode”. Prof. Possover ist einer der wenigen für diese Methode qualifizierten Ärzte. Er hat über 3000 laparoskopische Eingriffe und mehr als 900 nervsparende laparoskopische Operationen zur Behandlung des Gebärmutterhalskrebses durchgeführt.
Die Operation dauert etwa zwei bis drei Stunden mit einem Krankenhausaufenthalt von zwei bis fünf Tagen, abhängig von der Schmerzentwicklung und dem Allgemeinzustand der Patientin.
Erhaltung der Fertilität bei Gebärmutterhalskrebs
Wird ein Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Erkrankungsstadium behandelt, kann mit der sogenannten radikalen vaginalen Trachelektomie die Gebärfähigkeit erhalten werden. Bei diesem Verfahren werden die Zervix (Gebärmutterhals) und das sie umgebende Gewebe vaginal entfernt, während die Lymphknoten laparoskopisch, also mit Hilfe der Bauchspiegelung, entnommen werden. Da der Uterus erhalten bleibt, ist eine spätere Schwangerschaft möglich. Bei Frauen, die nach einer Trachelektomie ein Kind zur Welt bringen, muss die Geburt jedoch per Kaiserschnitt erfolgen.
Auch diese Operation dauert etwa zwei bis drei Stunden mit einem Krankenhausaufenthalt von zwei bis fünf Tagen, je nach Schmerzentwicklung und dem Allgemeinzustand der Patientin.
Chirurgie des Gebärmutterkrebses mit Hilfe der Laparoskopie
Die laparoskopische Chirurgie bei Gebärmutterkrebs umfasst die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) und der Eierstöcke sowie der Becken- und Bauch-Lymphknoten durch eine minimalinvasive chirurgische Technik. Bei einer Beteiligung des Gebärmutterhalses (Zervix) wird eine Operation nach der „Possover-Methode“ durchgeführt.
Dieser Eingriff und die „Possover-Methode“ dauern etwa zwei bis drei Stunden mit einem Krankenhausaufenthalt von zwei bis fünf Tagen, je nach Schmerzentwicklung und dem Allgemeinzustand der Patientin.
Management des fortgeschrittenen gynäkologischen Krebses
Patientinnen mit einem fortgeschrittenen Zervix-Karzinom – also einem Tumor grösser als 4 cm – und einer Lymphknotenbeteiligung werden mit einer Kombination aus Radio- und Chemotherapie behandelt.
Bei dieser Krankheitsausprägung wird die operative Entfernung von Lymphknoten mit Hilfe der Bauchspiegelung (Laparoskopie) als Grundlage einer optimalen Behandlungsplanung empfohlen. Verschiedene Faktoren, wie eine mögliche Beteiligung der Beckenlymphknoten oder die Ausbreitung des Tumors (Metastasen) auf das umgebende Gewebe und/oder die Blutgefässe, haben eine entscheidende Auswirkung auf das Überleben der Krebspatientin. Diese Faktoren können sehr zuverlässig durch die Laparoskopie geklärt werden. Nach Erhalt der endgültigen Histologie-Ergebnisse kann der Gynäkologe zusammen mit der Patientin über den weiteren Behandlungsverlauf entscheiden. Da der laparoskopische Eingriff kein grösseres offenes Verfahren darstellt, kann die Radio- und/oder Chemotherapie viel früher begonnen werden als nach einer offenen Operation.
Des Weiteren vermindert die Laparoskopie das Risiko postoperativer Adhäsionen (Faserbänder die Gewebe und Organe verkleben) und Wundheilungsstörungen. Zudem kann der Patient aktiv in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Für die laparoskopische Staging-Chirurgie ist normalerweise ein Krankenhausaufenthalt von einer Nacht ausreichend.
Menschen in schwierigen Situationen zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ist seine Passion. Konsequente Forschung, jahrelange Behandlungserfahrung und der feste Wille, für bislang ungelöste medizinische Probleme eine Lösung zu finden, befähigen Prof. Possover dazu, verzweifelte Patienten aus ihrer scheinbaren Ausweglosigkeit heraus zu führen.
Unser Team kümmert sich um Ihr Wohlergehen
Wir setzen unsere ganze Kraft und Kompetenz dafür ein, Ihnen zu helfen.
„Als fröhliche, offene und kommunikative Person schätze ich es sehr, mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt zu kommen. Das Wohlbefinden anderer liegt mir sehr am Herzen.“
Wenn Sie es wünschen, kann Sie Ihr behandelnder Arzt nach Zürich begleiten. Sie haben dann eine in medizinischen Belangen vertraute Person an Ihrer Seite. Und Ihr Arzt hat die Gelegenheit, bei der geplanten Operation anwesend zu sein und einzigartige Einblicke in die angewandte Praxis der Neuropelveologie zu gewinnen.
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